Ein Welpe wächst heran…
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Deckakt
Die Entstehung eines kleinen Hundewelpen beginnt mit dem Deckakt.
Ist die Hündin gedeckt, heißt es Daumen drücken…..
Die Eizellen werden befruchtet und setzen sich nun in Bewegung in Richtung Gebärmutterhals. Sie teilen sich täglich, und entwickeln sich zu sogenannten Morula (Maulbeerkeime).
Die Gebärmutterschleimhaut wird für die Einnistung der befruchteten Eizellen vorbereitet.
2. Trächtigkeitswoche
Um den 8. Tag herum entwickeln sich die Maulbeerkeime zu Blastozysten, ab jetzt spricht man von „Embryos“.
Die Embryonen erreichen in dieser Zeit die Gebärmutter. Am 11. Tag beträgt die Größe der einzelnen Embryonen ca. 0,6 mm. Bis zum 14. Tag verdoppeln sie ihre Größe auf mehr als 1mm.
3. Trächtigkeitswoche
16. Tag
Die inneren Organe beginnen sich zu entwickeln, Kopf und Körper formen sich, die Wirbelsäule und das zentrale Nervensystem wird angelegt.
Die Größe der Embryos beträgt ca. 2 mm.
Ab jetzt sind die Embryonen sichtbar und auch der Herzschlag kann wahrgenommen werden.
18. bis 20.Tag
Die mittlerweile 4 mm großen Embryonen nisten sich in der Gebärmutter ein und die Ausbildung der Plazenta beginnt.
Manche Hündinnen haben keinen Appetit, andere wiederum fressen ganz normal weiter. Das könnten die ersten Anzeichen sein.
20. bis 22.Tag
Die Entwicklung schreitet rasend schnell voran. Winzige Knospen bilden sich, aus denen die Vorderbeine werden, und auch die Knospen der Hinterbeine entwickeln sich einen Tag später. Die Augen kann man nun erahnen.
Jetzt bildet sich das Neuralrohr, der Vorläufer des Gehirns und Rückenmarks. Der Embryo nimmt die klassische Fötenstellung ein.
4. Trächtigkeitswoche
23.-28. Tag
Ende der 4. Trächtigkeitswoche erfolgt die Ultraschalluntersuchung.
Die organische Entwicklung schreitet fort.
Leber, Magen, Rücken, Kiefer und Zähne, Tasthaare, Ohren und Nase, werden angelegt. Die Beine und Pfoten sind nun klar erkennbar. Auch Die Größe der Embryonen ist vergleichbar mit der einer Walnuss.
Die Ultraschalluntersuchung 27.-28. Trächtigkeitstag kann munter schlagende Welpenherzen zeigen.
5. Trächtigkeitswoche
Ab dem 29. Tag
spricht man nun vom Fötus, nicht mehr vom Embryo. Die Föten sind quasi als Miniaturausgabe in einer Größe von ca. 2 cm bereits voll entwickelt. Sogar Zehen, Barthaare und Krallen sind zu erkennen bzw. beginnen sich zu entwickeln.
31. bis 32. Tag
Es kommt zum so genannten Nabelbruch, d.h. der Darm wird kurzzeitig aus der Körperhöhle verlagert um schneller wachsen zu können.
Die schimmernde Hülle über den Augen dient als Schutz des sich entwickelnden Sehorgans.
33. Tag
Die Gebärmutter zeigt zunächst oviole Fruchtampullen , die um den 33. bis 35. Tag „zusammenfließen“ und zu Schläuchen auswachsen. Die Gebärmutter faltet sich, da der Platzbedarf der Welpen enorm ist.
Um den 35. Tag ist die Organbildung (Organogenese) bei den Welpen abgeschlossen. Bis dahin sind die Welpen äußerst empfindlich für äußere Einwirkungen wie Medikamente, Impfungen, Röntgenstrahlen, Vitaminmangel und –überversorgung, Überhitzung und Umweltschadstoffe, da der Fötus durch die Nabelvene und -arterie direkt mit der Mutter verbunden ist.
35. Tag
Die Augen und Ohren sind fertig entwickelt, die Augenlider ausgebildet und die Finger vollständig getrennt.
Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln, ebenso die Form der Handplatte und die Anlage der Augenbrauen.
6. Trächtigkeitswoche
Die Hautpigmentation und die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln und ist am 52. Tag abgeschlossen.
Die Föten sind jetzt ziemlich resistent gegen Störungen in der Entwicklung. Sie wiegen ca. 6 Gramm und sind ca. 45 mm lang. Der Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode nutzbar.
Am 40. Tag wird der Darm wieder in die Körperhöhle verlagert.
7. Trächtigkeitswoche
Im Normalfall geht es der Hündin jetzt sehr gut, sie hat einen langsam runder werdenen Bauch und einen guten Appetit. Sie bekommt nun mehrere kleine Mahlzeiten eines speziellen Aufzuchtfutters und schläft viel. Noch liegen allerdings knapp 3 Wochen Trächtigkeit vor ihr.
Das Bild zeigt einen Chihuahua-Welpen.
Das letzte Drittel der Schwangerschaft hat begonnen. Die Föten wachsen jetzt sehr schnell. 3/4 des Wachstums der Föten fällt in dieses letzte Drittel. Desweiteren beginnen die Föten bereits im Mutterleib zu hecheln. Dadurch schützen sie sich schon vor der Geburt vor Überhitzung.
Wenn die Hündin einen durchschnittlichen oder grossen Wurf trägt, kommt es zur Faltung der Gebärmutterhörner, wodurch sich ihre äusseren Linien drastisch verändern. In den bisher knorpeligen Knochen der Föten beginnt die Verkalkung. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet, jedoch schlecht gezählt werden.
Das Bild zeigt einen kleinen Bullmastiff ca. am 45. Trächtigkeitstag.
Der Fötus hängt an der Nabelschnur wie ein Raumfahrer im Weltall und bewegt sich frei in der mit Fruchtwasser gefüllten Blase. So ist er fantastisch stoßgesichert. Sein Haarkleid ist noch schütter, die endgültige Pigmentierung ist jedoch schon fertig. Die Ohrmuscheln sind fertig ausgeprägt und auch das typische Merkmale – wie hier das Faltengesicht des Mastiffs – sind lange vor der Geburt zu erkennen.
8. Trächtigkeitswoche
Der Bauch wächst und wächst… Die Hündin lässt sich verwöhnen und ruht viel. Sie bringt heute am 48. / 49. Trächtigkeitstag deutlich mehr Gewicht auf die Waage.
Knapp 2 Wochen liegen noch vor ihr.
In dieser Woche nehmen die Föten weiter deutlich an Gewicht zu. Am Ende der 8. Woche ist der Fötus voll entwickelt, die Lungenreife ist gegeben und ab dem 56. Trächtigkeitstag ist eine Geburt sicher möglich.
Dennoch ist jeder Tag im Mutterleib wertvoll.
Das passiert der letzten Trächtigkeitswoche:
Bald ist es soweit!
Voraussichtlich zum Ende der 9. Trächtigkeitswoche werden die Welpen hoffentlich ohne Komplikationen und alle munter die Welt erblicken.
Sie nehmen weiter an Gewicht zu und das Haar wächst. Die Welpen sind bereits jetzt schon berührungsempfindlich und werden es genießen, wenn man der Hündin regelmäßig den Bauch streichelt. Wenn sie ruhig liegt, sind auch deutliche Bewegungen der Welpen zu sehen und zu spüren.
Die Wurfkiste ist aufgebaut, Decken und Handtücher sind gewaschen, alles weitere steht ebenfalls bereit und die Hündin erhält nun homöopathische Mittel, die die Geburt erleichtern sollen.